Der ökumenische Narrengottesdienst der protestantischen und katholischen Gemeinden beider Laufenburg fand am 03.03. in der Stadtkirche St. Johann in Laufenburg/Schweiz statt.
Pfr. Klaus Fietz und Pfr.in Regine Born gestalteten für die deutschen Gemeinden den Gottesdienst mit, auf Schweizer Seite waren Diakon Thomas Frey und Pfr. Norbert Plumhof mit von der Partie.
In der närrisch geschmückten Kirche wurde aus vollen Kehlen gesungen (sogar mit Bewegungen) und andächtig den gereimten Ansprachen und Gebeten gelauscht.
Ein weiteres Highlight war die musikalische Untermalung durch die Guggenmusik „Barocker Laufenburg“ (siehe auch Video unten…).
Neben der heiter-närrischen Stimmung, die den Narrengottesdienst prägte, teilte Pfarrer Klaus Fietz aber auch ernste Gedanken über aktuelle Ereignisse:
Nicht nur die Gesellschaft kritisch sehen,
als Kirche ehrlich in sich selber gehen:
Was ist faul und morsch am Kirchenbaum?
Denn Sachen gibt´s, die glaubt man kaum!
Ich denke da ganz unverzagt –
Gott sei´s getrommelt und geklagt! –
an die vielen Missbrauchsfälle.
Da ist´s zapperduster, gar nicht helle!
Ich glaub´, da hat die Kirch was verpennt,
die Aufarbeitung ist nicht konsequent.
Geht mal wirklich an die Wurzeln ran,
sag ich hier als Kirchenmann.
Wenn man etwas ändern will von Herzen,
geht das meist nicht ohne Schmerzen,
dann bedeutet das Verzicht,
Opfer scheuen darf man nicht.
Nur wo die Wurzel ist geheilt,
der Baum auch blüht und neu austreibt.