Was ist eine Visitation? Wie ist sie ausgefallen?
Von 21.-25. Juni 2023 fand in unserer Evangelischen Kirchengemeinde Laufenburg die Visitation statt. Dabei besuchten fünf Personen aus dem Kirchenbezirk, die alle selbst in der Kirche engagiert mitarbeiten, unsere Gemeinde und tauschten sich mit verschiedenen Personengruppen vor Ort aus. Auch eine Gebäudebegehung und eine Prüfung des Pfarramts gehörte dazu. In einer gemeinsamen Kirchengemeinderatssitzung wurde besprochen und präzisiert, was bei Kirchengemeinderatsklausuren schon an Schwerpunkten herausgearbeitet wurde (hier haben wir z.B. darüber berichtet). Die Ergebnisse und Ziele der Visitation wurden am Sonntag nach dem Brunchgottesdienst in einer Gemeindeversammlung verkündet und diskutiert.
Alles in allem fielen die Rückmeldungen während der Visitation sehr positiv aus und wir gehen ermutigt in die Zukunft. Die Ziele sind unten zum Nachlesen, ausführliche Berichte über die Visitation sind weiter unten verlinkt.
Einblicke
Brunchgottesdienst und Gemeindeversammlung
Der Brunchgottesdienst ist eine neue Gottesdiuenstform, den wir schon ein paar mal als „Kirchenexperiment“ ausprobiert haben und gute Erfahrungen gesammelt haben. Der Gottesdienst hatte das Thema „Gemeinde leben – Gemeinde lieben“. Nach einem gemeinsamen Anfang mit Liedern und Gebet konnten alle sich am Buffet stärken und an den Tischen ins Gespräch kommen. Zwischen zwei Essensrunden gab es eine Predigt über Apostelgeschichte 2,42-47. Die Predigt kann hier nachgehört werden:
Die Fragen fürs gemeinsame Gespräch dazu lauteten:
- Wo ist Gemeinde für dich lebendig?
- Was liebst du an Gemeinde?
- Welches der Merkmale aus der Predigt (Lehre der Apostel / Gemeinschaft / Mahl des Herrn / Gebet) entzündet bei dir besonders Leidenschaft?
- Bei welchem der vier Merkmale siehst du für uns heute besonderen Nachholbedarf?
In der anschließenden Gemeindeversammlung blickte der Dekanstellvertreter und Leiter der Visitationskommission Pfarrer Markus Wagenbach auf die gemeinsame Zeit zurück und stellte diese unter das Bibelwort von Jesus aus Matthäus 5,14-16: „Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es allen, die im Hause sind. So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.“
Er verkündete die Ziele der Visitation. Im Anschluss gab es die Möglichkeit zu Reaktionen und Rückmeldungen.
Die Ziele der Visitation
Dies sind die vereinbarten Ziele der Visitation, die nun (weiter) umgesetzt werden. Bei der Klausurtagung im Oktober 2023 arbeitet der Kirchengemeinderat daran weiter. Gerne nehmen wir auch Rückmeldungen und Anregungen aus der Gemeinde auf.
Wir behalten unsere Flexibilität, vielfältige Formen und theologische Weite bei.
Die Experimentierfreude, den Gottesdienst als Begegnungsort mit Leidenschaft zu feiern wollen wir weiterhin pflegen und entfalten.
Wir befassen uns dazu mit den Fragen: Wie sehen Gottesdienstformen aus, die besonders geeignet sind, andere Menschen anzusprechen? Welche Formen sollen gestärkt werden, welche Formen werden ggf. abnehmen?
Wir investieren in die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und ihren Familien.
Wir wollen unsere Angebote weiter ausbauen und befassen uns dazu mit der Frage: Wie können die vorhandenen Mitarbeitenden in der Kinder- und Jugendarbeit gut und ohne Überforderung eingesetzt werden? Wie können neue Mitarbeitende für diese Arbeitsfelder gewonnen werden?
Wir richten den Blick nach außen.
Wir befassen uns dazu mit der Frage: Welche der verschiedenen Ideen und Anregungen, die unter Anderem im Gemeindebeirat gesammelt wurden, sind für die Gemeinde realisierbar, welche passen in das Profil der Gemeinde.
Wir wollen Selbstständigkeit im Glauben fördern und herausfordern.
Als Aufgabe sehen wir unter anderem die Entwicklung von Kleingruppenarbeit und ggf. eines Gottesdienstteams.
